Evolutionskiller 008:

Willkommen in meiner Serie der Evolutionskiller. Aus der Praxis für die Praxis.

Hinweis: Kann man so machen, geht auch anders.

Erspare Dir und Deinem Setting Umwege durch emotionale Täler und finanzielle Sackgassen. Lasse unzivilisierte Rahmenbedingungen der Vergangenheit angehören und gestalte um. Erschließe brachliegende Ressourcen.

JETZT ist Deine Zeit.

Wie immer ist es egal, ob Du selbst betroffen bist oder, ob Du durch Dein Tun oder Lassen andere betroffen machst. Wir gehen querfeldein und kürzen ab.

EVOLUTIONSKILLER 008: (Gutherzchen & Auszählreime)*

*Schwellenwächter am Wunderland der Wirksamkeit

Das Gutherzchen will gute Arbeit machen. Nur Kunst kommt leider nicht von Wollen, sondern von Können. Sonst hieße es ja Wunst. Gleichwie.

Das Gutherzchen glaubt wirklich, dass es es gut meint. Mit Dir. Mit sich. Mit der Welt. Echt jetzt. Du im Außen gibst Dich der Energie hin. Es strudelt Dich genau in diese Richtung. Du bist zwischen Glauben und Nichtglauben. Du möchtest Vertrauen schenken, aber ganz tief drin weißt Du, das ist einfach falsch investiert. Und nicht nur das, es ist sogar schadhaft. Nicht nur für Dich. Auch dem Gutherzchen selbst tust Du keinen Gefallen. So sehr es das auch glauben möchte und glauben macht.

Mir sagte so ein Gutherzchen mal: „Also wenn man die Sache voran bringen wollte, dann müsste man Dich an die Spitze setzen. Und wenn man das Team harmonisieren wollte, dann doch lieber jemand Anderes.“

Junge, Junge. Da hat das Gutherzchen aber ganz tief in die Trickkiste gegriffen. Ich will nicht wissen, was da noch alles drin ist. Wie es der Zufall so wollte, sollte ich auch das erfahren. Davon nächstes Mal mehr.

In der Gutherzchen- Denke herrscht „Entweder oder“. Entweder will ich die Sache nach vorne bringen ODER ich will Harmonie im Team stiften. Was ist denn das für eine Denke? Entweder oder? Das ist doch kein Auszählreim. Eene- Mene- Miste. Aber gerappelt hats trotzdem.

Erstmal: Auch Löwen leben im Rudel und gehen gemeinsam zur Jagd. Der Jagderfolg erfolgt nur im Rudel. Hier darf es keine Trennung geben.

Zweitens: Die Teamharmonie ist absolut wertvoll und wichtig. Punkt. Und die Teamharmonie hat keinen Selbstzweck. Sie steht nicht über der Sache. Genauso wenig wie andere Ego- Interessen. Aber Die Harmonie kann die Sache befeuern.

Und wenn wir schon in entweder oder- Kategorien denken, dann doch bitte state of art. Ich sachs mal radikal. Schwarz/ weiß: Ist der Chef eine Pfeife, dann hast Du immer noch ein funktionierendes Team. Hoffentlich.

Andersrum: Hast Du als Chef eine Gurkentruppe, brauchst Du viel Vorstellungskraft um à la carte zu liefern. Hast Du von allem ein bisschen, dann Glückwunsch. Dann gelingt immerhin Mittelmaß.

Wenn Du jetzt aber auf eins verzichten willst, entweder/ oder Denken, um Exzellenz zu erreichen, dann verzichte den Chef.

Ein leistungsstarkes Team weiß wie Erfolg geht und wird diesen tendenziell steigern, wenn sie niemand davon abhält.

Achtung: Die Betonung liegt auf leistungsstark. Hast Du das nicht, mäandert schnell mal die Teamharmonie und steht über allem auf Rang 1. Das Wohl des Teams stünde über dem Wohl der Kunden, hab ich mal gehört.

Achtung: Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Das ist keine Teamharmonie. Das ist die pure Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit.

Das ist übrigens gar nicht so neu. Schon ca. 300 Jahre vor Christus hat Alexander der Große mal gesagt:

Ich habe keine Angst vor einem Heer von Löwen, das von einem Schaf angeführt wird. Ich habe aber Angst vor einem Heer von Schafen, das von einem Löwen angeführt wird.

Alexander der Große, (356 – 323 v. Chr.)

Und Gutherzchen wissen das auch. Und sie wissen sich dagegen zu schützen.

Sheepy hollow sozusagen.

Spaß beiseite. In der Arbeitswelt geht es nicht wie bei Alexander dem Großen um die Erschaffung eines Großreiches. Es geht um Fließgeschwindigkeit und Wirksamkeit. Sinnvoller Leistung Raum zu geben.

Die Gutherzchen gaukeln Dir das vor, handeln aber opportun. Auf Kosten der Akteure und auf Kosten der Sache. Vielleicht auch auf Kosten der eigenen Möglichkeiten. Man weiß es nicht, man steckt nicht drin.

Kann man so machen, geht auch anders.

www.madame-change.com